Der Weg zu einer professionellen Werkstatt
VON Agentur belmedia GmbH Betriebseinrichtung Maschinen Regale Schränke
Schweizer Tischler und andere Handwerker, die sich selbstständig machen möchten, brauchen einen adäquaten Arbeitsplatz, an dem sie ihre Waren herstellen oder Aufträge bearbeiten können. Eine eigene Werkstatt muss her!
Neben einem guten Standort, spielt auch die Werkstatteinrichtung eine wichtige Rolle. Denn nur mit den richtigen Arbeitsmitteln kann professionell gearbeitet werden. Hier sind ein paar Tipps, wie Handwerker sich ihre Werkstatt schaffen können.
Der richtige Standort
Das A und O für jedes erfolgreiche Geschäft ist der richtige Standort. Eine angemessene Grösse bei bezahlbarer Miete ist hier genauso essentiell wie gute Verkehrsanbindungen und natürlich andere Geschäfte, die die Chance auf Laufkundschaft erhöhen. So gar die eine oder andere Werkstatt in der näheren Umgebung kann sich positiv auf das eigene Gewerbe auswirken, denn wie sagt man so schön: Konkurrenz belebt das Geschäft. Denken Sie auch an Parkmöglichkeiten beziehungsweise einen Bereich zum Ent- und Beladen für ihre Kunden und Lieferanten. Das erleichtert Ihnen die Arbeit und ist gleichzeitig eine Serviceleistung, die Ihre Kunden dankbar annehmen werden.
Elementare Innenausstattung
Bereits während der Standortsuche sollten Sie die Anforderungen für Ihre neue Werkstatt im Kopf haben. Benötigen Sie mehrere Räume oder ist ein grosser ausreichend? Möchten Sie einen gesonderten Bereich, in dem Sie Ihre Kunden empfangen möchten? Verfügt die Immobilie über sanitäre Anlagen oder müssen diese nachgerüstet werden? Sind diese Fragen geklärt, geht es an die Einrichtung. Das heisst zunächst Mobiliar.
Dazu gehören Werkstattmöbel wie Werkbänke, Regale und Schränke, Büromöbel und gegebenenfalls Küchen- und Badezimmermöbel. Beim Erwerb der Möbel haben Sie mehrere Optionen: die Möbel komplett neu kaufen, gebrauchte Möbel in guten Zustand kaufen oder bereits vorhandene Möbel in die Werkstatt mit einbringen oder die Möbel einfach leasen. Denn was auf dem Automarkt bereits seit vielen Jahren gut funktioniert, hat sich inzwischen auch in anderen Bereichen wie eben dem Möbelmarkt etabliert.
Das Herz der Werkstatt
Mittelpunkt der Werkstatt ist natürlich die Werkbank. Sie sollte stabil sein und genug Fläche bieten, um Projekte verschiedenster Grössenordnung umzusetzen. Üblich sind Werkbänke aus robustem Holz oder Metall. Integrierter Stauraum in Form von Schubkästen und regalfächern ermöglicht die Unterbringung von Werkzeugen und anderen Materialien, die bei der täglichen Arbeit benötigt werden.
Reicht der Platz unterhalb der Arbeitsfläche nicht aus, können Sie problemlos zusätzlichen Stauraum für Ihr Werkzeug mithilfe von Lochwänden schaffen, die an den Wänden montiert werden. An den Lochwänden werden Schraubschlüssel, Sägen und anderes Werkzeug mit Haken stets sichtbar und griffbereit befestigt. Ausserdem bieten (Schwerlast-)Regale und Schränke ideale Ablageflächen für Materialien und Arbeitsgeräte.
Nutzen Sie sie sehr wertvolle Werkzeuge oder Werkstoffe, sollten Sie zusätzlich über die Anschaffung abschliessbarer Stahlschränke nachdenken, in denen diese sicher aufgehoben sind. Kleinteile wie Schrauben, Nägel und dergleichen sind am besten in sogenannten Lagersichtkästen aufgehoben, die gestapelt oder auch nebeneinander auf der Werkbank, in Regalen oder Schränken untergebracht werden.
Ausrüstung für unterwegs
Sind Sie oder Ihre Angestellten viel unterwegs, ist es wichtig über die Transportmöglichkeiten von Werkzeugen nachzudenken. Zur Verfügung stehen hier neben klassischen Werkzeugkoffern auch praktische Werkzeuggürtel und Werkzeugtaschen, die direkt am Körper getragen werden können. Eine grosse Auswahl an Werkzeugtaschen und -gürteln bietet unter anderem der deutsche Fachhändler für Arbeitsbedarf Engelbert Strauss in seinem Schweizer Webshop an.
Das Familienunternehmen kennt die Anforderungen an eine gute Arbeitsausrüstung und legt daher viel Wert auf gute Qualität und eine robuste Verarbeitung, sodass die Taschen und Gürtel in jeder Situation ein zuverlässiges Hilfsmittel sind.
Maschinen für die Werkstatt
Je nach Art der handwerklichen Tätigkeit reichen klassische Handwerkzeuge nicht immer aus. Gerade bei umfangreichen Projekten müssen oft grössere Geschütze aufgefahren werden. So wird man wohl kaum eine Tischlerei oder Schreinerei finden, die ohne eine Tischkreissäge oder Tischbohrmaschine auskommen. Grundsätzlich sollten Sie nur hochwertige Maschinen und Werkzeuge anschaffen, um einerseits beste Ergebnisse zu erzielen und andererseits sicher arbeiten zu können.
Der Erwerb solcher Gerätschaften mag sehr kostspielig sein, doch auf lange sich ist es eine Investition, die sich auszahlt. Einige Hersteller bieten übrigens auch in diesem Bereich eine Mietoption an. Gerade in der Anfangszeit wäre das eine mögliche Option, um die Ausgaben etwas geringer zu halten. Grosse Maschinen und Geräte benötigen natürlich entsprechend Platz, welcher bereits bei der Planung der Werkstatt berücksichtigt werden sollte, um spätere umfangreichere Umbauarbeiten zu vermeiden. Auch sollte jederzeit der Arbeitsschutz beim Umgang mit diesen Maschinen beachtet und notwendige Schutzausrüstung wie Handschuhe oder Schutzbrillen bereitgestellt werden.
Schreibtischarbeit und Kundenbetreuung
In einem Handwerksbetrieb besteht die Arbeit nicht zu einhundert Prozent aus der Fertigung von Produkten, Reparaturen oder ähnlichen strikt handwerklichen Arbeiten. Es müssen Angebote und Rechnungen geschrieben werden, Projekte geplant und Arbeitsmittel bestellt werden.
Für diese „Schreibtischarbeiten“ sollten Sie in Ihrer Werkstatt eine gesonderte Ecke, wenn nicht sogar einen eigenen Raum reservieren. Die klare räumliche Abgrenzung hilft beim Umschalten zwischen den einzelnen Arbeitsprozessen. Darüber hinaus fördert eine ruhige Umgebung, abgeschirmt vom Arbeitslärm die Konzentration und erleichtert zum Beispiel auch Telefongespräche. Empfangen Sie regelmässig Kunden in Ihrer Werkstatt, ist ein abgetrennter Bereich ebenfalls von Vorteil.
Das kann zum Beispiel ein komfortabel eingerichteter Empfangsbereich sein oder eben auch das Werkstattbüro. Hier können Sie in Ruhe Aufträge und Projekte durchsprechen. Kunden, die sich bei Ihnen wohl fühlen sind in der Regel offener für Ihre Angebote und kommen auch für zukünftige Projekte gern wieder auf Sie zu, wenn sie nicht nur mit dem Ergebnis sondern auch mit dem allgemeinen Service zufrieden waren.
Bei der Einrichtung einer professionellen Werkstatt sind mehrere Faktoren zu beachten. Doch mit genauer Planung, einer guten Werkstattausstattung und viel Engagement steht einem erfolgreichen Start nichts im Weg.
Artikelbild: nacroba – shutterstock.com