Effiziente Regale für die moderne Betriebseinrichtung
VON Agentur belmedia Betriebseinrichtung Regale
Regale gehören so selbstverständlich zum Alltagsleben, dass kaum ein Mensch darüber nachdenkt, allenfalls wenn er eins kaufen will, wenn die vorhandenen zu klein werden oder wenn es ans Entstauben geht. Von der kleinsten Ablage für die Zahnbürste im Badezimmer bis zum Bücherregal in der Stube, vom Aktenregal im Büro bis zu gigantischen Hochregallagern mit Stauraum für Tausende von Paletten reicht die Spannweite. So banal es auch klingen mag – Regale gehören zu den praktischsten Erfindungen überhaupt.
Eine effiziente Lagertechnik ist die Grundvoraussetzung für einen reibungslosen Ablauf betrieblicher Aktivitäten. Regale gehören definitiv dazu.
In einem Versandhaus beispielsweise geht es darum, die schnelle Zusammenstellung von Kundenaufträgen zu gewährleisten, im produzierenden Gewerbe müssen Einzelteile für die tägliche Verarbeitung oder notwendige Ersatzteile für Maschinen schnell zur Hand sein. Jeder Stillstand, jeder überlange Weg kostet Zeit und damit Geld. Auch Fragen der Sicherheit spielen eine Rolle bei der Betriebseinrichtung. Falsch gelagerte Waren können zu hohen Sachschäden führen oder die Gesundheit von Mitarbeitern gefährden.
Um ein Lager den Bedürfnissen und Anforderungen entsprechend mit Regalen auszustatten, bedarf es zu Anfang einer ausführlichen und exakten Planung. Zu den Fragen, die beantwortet werden müssen gehören etwa: Wie viel Platz steht flächenmässig und in der Höhe zur Verfügung? Was soll gelagert werden? Wie gross sind die Füllgüter? Sind sie lose oder in Kartons verpackt?
Wie viel Platz muss zwischen den Fachböden sein, um eine gute Übersicht über die gelagerten Waren zu haben? Wird eventuell Gefahrgut gelagert? Welches Gewicht muss ein Regal bzw. ein einzelner Fachboden aushalten? Wie erfolgt der Zugang bzw. Zugriff? Per Hand, per Stapler oder mit einem vollautomatischen Regalbediengerät (RGB)? Davon hängt u.a. die maximale Höhe des Regals ab. Ein Mensch erreicht ohne Leiter etwa 2,20 Meter, ein Stapler je nach Ausführung 4 bis 6 Meter, ein RGB schafft Höhen von 40 Metern und mehr.
Die Ablage für die Zahnbürste im Badezimmer darf durchaus aus Glas oder Kunststoff bestehen. Für die Büchersammlung ist Holz ein ästhetisch hochwertiger und praktischer Werkstoff. Regale, die in Industrie, Handel und Handwerk genutzt werden, müssen aber in der Regel weitaus höhere Anforderungen an die Stabilität erfüllen. Deshalb ist dort Stahl das bevorzugte Material.
Ein weiterer, wichtiger Aspekt ist die Flexibilität eines Regalsystems. Falls sich unerwartet die Produktionspalette oder das Warenangebot erweitert, stösst ein Unternehmen mit starren Regalen schnell an die Grenzen. In diesem Fall sind Regale aus einzelnen Modulen besser geeignet. Systeme, die verschiedene Breiten, Höhen und Tiefen erlauben und in jede Richtung beliebig erweiterbar sind, sparen ebenfalls Zeit, Geld und – Nerven.
Regaltypen gibt es – salopp gesagt – wie Sand am Meer. In den umfassenden Sortimenten guter Anbieter finden sich für jeden Zweck die richtigen Modelle, die eine effiziente und sichere Lagerhaltung ermöglichen. Einige Beispiele seien an dieser Stelle etwas ausführlicher beschrieben.
Fachbodenregal
Das Fachbodenregal ist wohl der Standard bzw. Klassiker unter den Regalen. Mit höhenverstellbaren Böden, unterschiedlichsten Breiten und Tiefen bietet es Staumöglichkeiten für fast alle Produkte. Kisten, Kartons, Flaschen und andere Gebinde sind hier bestens aufgehoben. Fachbodenregale bieten einen guten Überblick über den Inhalt und gleichzeitig einen schnellen Zugriff.
Palettenregale
Der Name ist Programm. Diese Regale dienen der Aufnahme von ganzen Paletten, auf denen die unterschiedlichsten Waren platziert sein können. Die Abmessungen sind in der Regel auf die genormten Europaletten abgestimmt. Palettenregale eignen sich beispielsweise besonders gut für die Zwischenlagerung von Speditionsgütern, die per Stapler vom Lkw ab- und später wieder aufgeladen werden.
Kragarmregale
Kragarmregale erlauben besonders viele Möglichkeiten der Lagerung. Sie können als einzeiliges Regal an der Wand stehen oder doppelzeilig frei im Raum. Die einzelnen Arme werden je nach Platzbedarf eingehängt, verschraubt oder verschweisst. Die Flexibilität von Kragarmregalen erlaubt es, sie mit sowohl mit Fachböden zu bestücken oder aber – ohne Böden – für die Aufnahme von Langgut zu nutzen. Darunter fallen z.B. Holz in einem Sägewerk oder Baustoffhandel oder auch Metallprofile in einem Walzwerk. Kragarmregale kommen in vielen Bereichen zum Einsatz: im Handel, in der Industrie, in Haushalten, Büros und Bibliotheken.
Durchlaufregale
Durchlaufregale sind eine besondere Spezialität, da sie gleichzeitig Lagerplatz und Transportweg sind. Ihr Einsatzgebiet finden sie oft in Logistikunternehmen, wo ständig viele Waren umgeschlagen werden. Die „Böden“ bestehen meist aus Rollen, die mittels elektrischem Antrieb oder Schwerkraft bewegt werden. Durchlaufregale arbeiten nach dem FIFO-Prinzip (first in, first out = zuerst rein, zuerst raus). An der einen Seite werden sie mit Waren bestückt, an der anderen Seite wird der Inhalt entnommen.
Der Markt bietet eine Vielzahl an Regalsystemen für jeden Zweck und Bedarf. Je nach Nutzungsbereich bleibt noch die Frage offen, ob ein Kauf „von der Stange“ ausreicht oder ob eventuell eine Spezialanfertigung notwendig ist. Im Einzelfall kann dies durchaus die praktischere und insgesamt günstigere Alternative sein. Eine gründliche Recherche in Katalogen bzw. im Internet bringt mit Sicherheit die passenden Ergebnisse. Es gibt genügend Händler, die besonderen Wert auf Qualität und optimalen Service legen und deshalb auf ihren Webseiten auch Konfiguratoren anbieten, mit denen sich die Kunden am Bildschirm mit wenigen Mausklicks ihr individuelles Wunschregal zusammenstellen können.
Text: Ulrich Beck
Oberstes Bild: Regale – © maxoidos – Fotolia.com