Einfache Laminatpflege – so gehören lästige Streifen der Vergangenheit an

Ein beliebter Fussbodenbelag unter anderem für Büroräume ist Laminat. Gründe dafür liegen in seiner schicken Optik, aber auch der Pflegeleichtigkeit der Oberfläche. Der Belag benötigt nur ein Mindestmass an Pflege, um dauerhaft gut auszusehen.

Laminatboden wird in zahlreichen verschiedenen Mustern und Farbnuancen angeboten. Er kann – versehen mit einer speziellen Beschichtung – sogar für Feuchträume verwendet werden. Diese Vielseitigkeit gefällt nicht nur Mietern, sondern lohnt sich auch für Vermieter. Trotz hoher Qualität und mannigfaltigen Einsatzmöglichkeiten gilt das Laminat als relativ preiswerter Fussbodenbelag. Von der Wertigkeit reicht er nicht ganz an Parkett heran, bildet aber eine gute Alternative, die für die Ansprüche der meisten Mieter absolut ausreichend ist. Damit Laminat langanhaltend gut aussieht und sich nicht ungünstig verformt oder ausdehnt, sollten bei seiner Reinigung einige prinzipielle Pflegetipps beachtet und umgesetzt werden.

Sogenannte Laminatstreifen können aufgrund der sehr glatten Oberfläche des Materials verhältnismässig schnell auftreten. Sie sind selbstredend ungewollt, nicht schön anzuschauen und langfristig auch ungünstig für den Werkstoff. Flecken und Schlieren können ebenfalls negativ in Erscheinung treten. Allerdings kann durch „richtiges Putzen“ all das verhindert werden. Dazu gehört stets, dass der Laminatboden vor einer grösseren Reinigung erst einmal grob gesaugt wird. Staubsaugen ist dabei wesentlich besser als das Abkehren mit dem Besen, da Letzterer oftmals nur die Flusen aufwirbelt und feine Partikel von A nach B transportiert, aber nicht komplett entfernt.

Sobald der Raum von feinen Teilchen, Körnern und anderem Schmutz befreit ist, kann er schliesslich feucht gewischt werden – niemals aber vor dem Saugen! Dafür wird ein Mikrofasertuch mit idealerweise warmem Wischwasser angefeuchtet und über einen klassischen Schrubber gelegt. Statt Wischwasser kann auch ein klein wenig Laminatreiniger benutzt werden. Dazu sollten unbedingt die Gebrauchshinweise des Herstellers auf der Verpackung gelesen und realisiert werden, anderenfalls könnten die chemischen Inhaltsstoffe den Bodenbelag schädigen.


Der Laminatboden soll vor einer grösseren Reinigung erst einmal grob gesaugt werden. (Bild: Blinka / Shutterstock.com)


Nach den Vorbereitungen kommt das Putzen

Wurde der Schrubber genügend vorbereitet, beginnt die eigentliche Arbeit. Das Laminat sollte immer nebelfeucht gewischt werden, also mit einer tendenziell höheren Luftfeuchtigkeit in Berührung kommen, ohne wirklich nass zu sein. Am besten wird in Form einer Acht gewischt, somit wird jede Stelle des Bodens mindestens zweimal behandelt. Ist das Laminat auf diese Weise gereinigt, muss es noch mit einem trockenen Tuch, das unbedingt sauber sein sollte, getrocknet werden, bevor es wieder strahlend schön erscheint. Nur infolge dieses Nachwischens zur Trocknung lassen sich tatsächlich alle Arten von Streifen- und Fleckenbildung verhindern. Zugleich wird damit effektiv auch Schlieren vorgebeugt, die entstehen können, wenn auf nassem Laminat gelaufen wird.

Welche Pflege- und Reinigungsmittel werden benutzt?

Ein Laminatreiniger ist natürlich das klassischste Reinigungsmittel. Es wurde schliesslich speziell für die Behandlung dieses Materials entwickelt und ist ganz genau auf die Eigenschaften abgestimmt. Einige Mittel verbreiten einen intensiven Duft, der noch Stunden nach der Reinigung im Raum bleibt. Wer das nicht mag, oder auf kräftige Chemie komplett verzichten möchte, kann auch einfache Hausmittel oder andere Reiniger zweckentfremden. Laminatreiniger wird oft als zu teuer empfunden, er ist in der Tat nicht unbedingt preiswert.

Das warme Wasser kann für die Reinigung beispielsweise mit Neutralseife versetzt werden. So ist zugleich sichergestellt, dass keine weiteren Zusatzstoffe ins Spiel kommen, die durch ihre chemische Zusammensetzung das Material beschädigen könnten. Echte Geheimtipps sind sanfte Mittel wie Wäscheweichspüler oder einfaches Haarshampoo. Diese besitzen nämlich ebenfalls den reinigenden Effekt, verströmen normalerweise einen recht angenehmen Duft und können oberflächliche Verschmutzungen ganz sicher entfernen. Ausserdem befinden sie sich ohnehin immer im Haushalt und sind – zumindest direkt mit Laminatreiniger verglichen – relativ günstig zu erwerben.



Allgemeine Tipps zur Laminatpflege

Eigentlich ist die Pflege von Laminat sehr unkompliziert. Natürlich ist der Boden gegenüber Schmutz und Schäden aber auch nicht unverwundbar. An Stuhl- und Tischbeinen sollten deshalb immer Filzgleiter angebracht werden. Besonders schwere Möbel können sich sonst mit der Zeit ins Laminat fressen und unschöne Druckstellen hinterlassen. Werden sie zudem häufig bewegt oder gezogen, führt das schnell zu Kratzern am Belag, die sich mit einer einfachen Reinigung nicht gleich wieder entfernen lassen.

Laminat sollten am besten mit einer weichen Sohle betreten werden, weshalb die Strassenschuhe am Eingang durch Hausschuhe ersetzt werden sollten – High Heels sind wegen der empfindlichen Oberfläche des Laminats absolut tabu! Angetrockneter Schmutz, beispielsweise Essensreste, können vorsichtig mit einer Plastikspachtel abgehoben werden. Sind die Rückstände schon sehr fest anhaftend, ist besondere Sorgfalt geboten, um nicht Laminatteile, an denen etwas festklebt, mit „auszuhebeln“.

 

Oberses Bild: Laminat ist sehr pflegeleicht, bedarf aber einer regelmässigen Reinigung. v(© Mindscape studio / Shuterstock.com)

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