Auf die Verpackung kommt es an
VON belmedia Redaktion Paletten Versand
Ob einfache oder hochkomplizierte Aufträge: Die Profis der Holzpackmittelbranche müssen für alle Eventualitäten gewappnet sein. Dabei freut man sich auch einmal über einen spektakulären Auftrag, bei dem man so richtig zeigen kann, was man alles kann.
„Egal ob per Hubschrauber in die Alpen oder mit dem Schiff nach China: Unsere Verpackungsspezialisten setzen auch die ungewöhnlichsten Aufträge um“, bestätigt der Geschäftsführer des Bundesverbandes Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e. V., Jan Kurth.
Das Unternehmen HPN Industrieverpackungen aus Waldenburg hatte es kürzlich mit gleich zwei eher aussergewöhnlichen Verpackungsprojekten zu tun: einem Hubschraubertransport in die Alpen und einem Transport auf die Malediven – gegensätzlicher können Ziele kaum sein.
„Während der Hubschraubertransport in eisiger, winterlicher Kälte durchgeführt wurde und die Designermöbel dementsprechend vor den unwirtlichen Temperaturen geschützt werden mussten, ging der zweite Transport mitten in ein tropisches, schwülheisses Klima – direkt auf den Sandstrand. Das waren schon eher ungewöhnliche Bedingungen, die unsere Mitarbeiter aber als positive Herausforderung gesehen haben“, so Martin Fix, Gesellschafter-Geschäftsführer des Paletten- und Kistenexperten.
Nicht weniger spektakulär war die Verlagerung einer gebrauchten Nadelmaschine von Göppingen nach Hangzhou in China. Hier mussten die vier Hauptbestandteile der Nadelmaschine auf massgefertigten Transportgestellen verpackt und transportiert werden, die sowohl aus Holz als auch aus Stahl bestanden.
Die Profis der Holzpackmittelbranche müssen für alle Eventualitäten gewappnet sein. (Bilder: Bundesverband Holzpackmittel . Paletten . Exportverpackung e. V.)
„Die Verpackung der vier Grosskolli war eine Kombination aus VCI und Schrumpffolie. Die restlichen Komponenten wurden entweder in Kisten oder auf Containerschlitten gepackt und unter Beigabe von Trockenmitteln in Aluverbundfolie verschweisst. So war der wochenlange Schiffstransport nach Hangzhou kein Problem“, erklärt René Hammerl aus dem Bereich Projektplanung der mit dem Auftrag befassten Firma Runtime Packaging aus Cadolzburg.
Mindestens ähnlich spektakulär gestaltete sich ein Verpackungsprojekt des Unternehmens Gebrüder Robers aus Südlohn, das ein grosses Bearbeitungszentrum eines Maschinenbauers beinhaltete. Hier musste eine Schwergutkiste mit den Massen von knapp 12 Metern Länge, 4,5 Metern Breite, 4 Metern Höhe und einem Gewicht von rund 48 Tonnen mit zwei Autokränen auf einen Tieflader und anschliessend ins Seeschiff verladen werden – Ziel: die USA.
„Hier war echte Millimeterarbeit gefragt, denn das Packgut musste passgenau in die im Kistenboden montierten Gewindestangen eingefädelt werden, damit ein Formschluss entsteht und die Maschine während des Transports nicht verrutschen kann“, erinnert sich Karina Koers, bei dem Unternehmen unter anderem zuständig für den Bereich Projektabwicklung.
„Alles in allem sind dies schöne Beispiele für die Leistungsfähigkeit der deutschen Holzpackmittelbranche. Sie nimmt auch ungewöhnliche Aufträge an und setzt diese mit ihren gut ausgebildeten Spezialisten gekonnt um“, schliesst Jan Kurth.
Artikel von: Bundesverband Holzpackmittel . Paletten . Exportverpackung e. V.
Artikelbild: © Bundesverband Holzpackmittel . Paletten . Exportverpackung e. V.