Lohnen sich Casinobetriebe in der Wüste?
VON Agentur belmedia GmbH Allgemein News
Eine Glitzerstadt mitten in der Wüste? Das ist durchaus möglich, wie das Beispiel Las Vegas zeigt. Die Glücksspielmetropole lockt mit ihren vielen Casinos und Resorts Jahr für Jahr mehr als 40 Millionen Touristen ein.
Dazu kommen rund zwei Millionen Einwohner, die ebenfalls mit Strom, Wasser und anderen Dingen für den täglichen Bedarf versorgt werden wollen.
All das ist natürlich alles andere als nachhaltig, allein der Stromverbrauch von Las Vegas ist gewaltig. Über viele Jahre hinweg hat das für einen hohen Ausstoss von Kohlendioxid gesorgt, mittlerweile ändert sich das Bild jedoch grundlegend.
In den vergangenen Jahren hat sich Las Vegas nämlich zur grössten Ökostrom-Stadt in den USA entwickelt. Die Einrichtungen der Stadtverwaltung nutzen mittlerweile nur noch nachhaltig erzeugten Strom aus riesigen Solarkraftwerken, die ganz in der Nähe gebaut wurden. Viele Casinos wollen ebenfalls auf Ökostrom umstellen und haben darüber hinaus ihren Energieverbrauch zuletzt schon deutlich gesenkt.
Internet ist nachhaltiger
Wer sich schon heute bei nachhaltigen Glücksspielen mit einem deutlich geringeren Energieverbrauch vergnügen lassen möchte, sollte nicht unbedingt eine Reise nach Las Vegas antreten. Im Internet finden sich nämlich zahlreiche Alternativen, in denen man ebenfalls seine Einsätze platzieren kann.
In Ländern wie Deutschland oder Österreich hat der Staat zwar lange mit seinem Monopol auf Glücksspiele viel Geld verdient und will dieses Monopol so lange wie möglich durchsetzen, Fans von Glücksspielen finden trotz der Schliessung von Online Casinos jedoch eine grosse Auswahl im Internet. Eine Casino Liste mit geschlossenen Casinos und Alternativen zeigt, dass es nach wie vor einen grossen Wettbewerb zwischen den einzelnen Portalen gibt. Dieser sorgt zudem dafür, dass sich Kunden von Online Casinos immer wieder über tolle Angebote und Aktionen freuen können. Mit Freispielen oder einer Gutschrift im Rahmen einer Einzahlung lässt sich das eigene Guthaben schnell steigern, sodass der eine oder andere Einsatz ganz ohne Risiko möglich ist.
Beispiele für gigantischen Verbrauch
Anders als im Internet müssen Casinos in Las Vegas vor allem mit vielen Besonderheiten Besucher anlocken. Im Mandalay Bay, einem der grössten Casinos mit angeschlossenem Hotel in der Stadt, geschieht das zum Beispiel mit einem eigenen Hai-Aquarium, dem grössten Ballsaal der Welt sowie mit einem Wellenbad mit rund sechs Millionen Litern Wasser.
Darüber hinaus müssen die Klimaanlagen für die Zimmer und die Spielsäle, die Geräte in den verschiedenen Restaurantküchen sowie natürlich die vielen Spielautomaten mit Strom versorgt werden. Ähnlich sieht es im Luxor aus, wo zudem noch ein riesiger Lichtstrahl auf der Spitze der Pyramide vor dem Eingang enorm viel Energie benötigt.
Andere Hotels locken mit riesigen Springbrunnen oder kleinen Vergnügungsparks, zudem laufen im Wüstenklima von Nevada die Klimaanlagen in Wohnungen, Hotelzimmern und Geschäften fast das ganze Jahr über auf Hochtouren. Alles in allem ist es somit kein Wunder, dass allein der Stromverbrauch in Las Vegas über die Jahre hinweg gigantische Werte erreicht hat.
Wasser ist ebenfalls ein Problem
Neben der nötigen Energie für die vielen bunten Lichter in der Stadt ist auch der Wasserverbrauch der Einwohner und vor allem der Touristen ein grosses Problem. Die Hotels wollen für ihre Gäste natürlich nicht die Dusch- oder Waschzeiten einschränken, zugleich ist das Grundwasser in dieser Region fast nicht vorhanden.
Den grössten Teil des Wassers von Las Vegas liefert deshalb der Lake Mead, ein riesiger Stausee am Colorado River. Dort hat der Klimawandel in den letzten Jahren jedoch immer wieder dafür gesorgt, dass das Wasser neue Tiefstände erreicht hat. Niederschläge haben zwar für kurze Zeit immer wieder für Erleichterung bei den zuständigen Behörden gesorgt, über kurz oder lang dürfte das Reservoir jedoch nicht mehr ausreichen. Wie der grosse Wasserverbrauch von Las Vegas und der gesamten Region um den Stausee dann bedient wird, weiss derzeit noch niemand.
Titelbild: Las Vegas © welcomia – shutterstock.com