Nachwachsende Ressource Holz – ideal für die Packmittelindustrie
Holz ist ein äusserst vielseitiger und vor allem nachwachsender Rohstoff. Bei verantwortlichem und nachhaltigem Umgang gibt es genügend „Nachwuchs“. Wird Holz effizient gewonnen und genutzt, bietet es sich auch in Zukunft für viele Anwendungen an.
Das gilt nicht zuletzt im Bereich Paletten und Verpackungen, die aber nicht nur von der Umweltfreundlichkeit des Naturmaterials, sondern auch von dessen hoher Stabilität, den guten Hygieneeigenschaften und einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis profitieren.
Material mit sehr guter Ökobilanz
„Holz besitzt eine sehr gute Ökobilanz und eignet sich ganz hervorragend für die Verpackung und als Ladungsträger von Transportgütern nahezu jedweder Art und Grösse“, so der Geschäftsführer des deutschen Bundesverbandes Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V., Jan Kurth. Viele gute Gründe sprechen seiner Meinung für die Verwendung von Holz bei der Herstellung von Packmitteln.
„Zum einen wird bei der Verarbeitung des Naturmaterials aus dem Wald im Vergleich zu anderen Rohstoffen nur sehr wenig Energie verbraucht. Dies gilt sowohl für die Ernte als auch für den Transport und die Weiterverarbeitung“, erklärt Kurth. Der Hauptlieferant für Verpackungsholz sei der heimische Markt: „Da bleiben die Wege kurz – ein klares Plus für die Umwelt“, so Kurth.
Positive Holz-Eigenschaften
Zum anderen wachse gerade in Deutschland mehr Holz nach, als überhaupt abgebaut werde. „Wenn man jetzt noch den Umstand hinzurechnet, dass Holz ein unglaublich effektiver Kohlenstoffspeicher ist, wird aus dem Umweltschutzgedanken eine wirklich runde Sache.“ Am Beispiel einer Standard-Palette lässt sich dies verdeutlichen: Diese weist eine positive CO2-Bilanz von 27.5 kg auf – sie speichert also deutlich mehr CO2, als bei der gesamten Wertschöpfung verbraucht wird.
Dazu kommen noch viele weitere positive Eigenschaften des Naturmaterials: So stellte das Deutsche Institut für Lebensmitteltechnik fest, dass bestimmte Holzarten dank ihres hohen Gerbsäuregehaltes eine antibakterielle Wirkung entfalten. „Praktischerweise sind das mit der Kiefer, der Fichte, dem Ahorn und der Buche Holzarten, wie sie in der Packmittelbranche eingesetzt werden“, erklärt der HPE-Geschäftsführer. Allen Holzarten gemein ist zudem die Eigenart, Luftfeuchte aufnehmen und wieder abgeben zu können.
Und wird das Holz einmal nass – zum Beispiel durch einen Regenguss – trocknet es von ganz alleine und muss nicht aufwendig abgewischt werden. „Dazu kommt die hohe Stabilität von Holz, es lädt sich nicht elektrostatisch auf und es besteht die Möglichkeit, beschädigte Verpackungen und Paletten leicht reparieren und am Ende ihres Lebenszyklus problemlos recyceln zu können. Das macht es zum idealen Material für die Gegenwart und die Zukunft der Packmittel“, stellt Kurth abschliessend fest.
Artikel von: Bundesverband Holzpackmittel Paletten Exportverpackung e.V. (HPE)
Artikelbilder: © HPE/Weiss Holzwerk GmbH