Trends bei Verpackungstechniken – Spezialisierungen hin zu mehr Nachhaltigkeit
VON belmedia Redaktion News Versand
Verpackungen sind bei vielen Produkten ein wichtiger Bestandteil des Gesamtbildes. Das war aber nicht immer so und gilt auch nicht für alle Produkte. Trotzdem entwickeln sich die Verpackungstechniken immer weiter, um den Ansprüchen der Partnerfirmen gerecht zu werden.
Generell muss bei der Verpackungstechnik dennoch unterschieden werden zwischen Verpackungen, die den Endverbraucher erreichen sollen und Verpackungen, die zum Transport zwischen den einzelnen Akteuren innerhalb der Produktionskette genutzt werden.
Veränderungen der Verpackungstechnik innerhalb der Branche
Um die gesamten Produktionskosten eines Produktes klein zu halten, geht der Trend dazu über, die einzelnen Schritte der Produktion zu optimieren. Somit wurde auch die Verpackungsindustrie neuen Ansätzen unterlegt, ein hoher Grad an Individualisierung setzt ein. Ein Schritt der dabei getan wurde, war die Transportkosten zu senken, indem die Verpackungen optimiert wurden. Diese Optimierungen fanden in Bezug auf die Verteilungen innerhalb der Transportcontainer statt.
Mithilfe von Computerberechnungen kann daher inzwischen festgestellt werden, wie die Produkte für den Transport gepackt werden müssen, um am wenigsten Platz zu verschwenden und somit die Transportkosten zu minimieren. Bei diesen Berechnungen lassen sich auch Stabilität und Gewicht einbeziehen, damit die einzelnen Paletten oder auch Kartons möglichst sinnvoll gestapelt werden können. Dieser Trend hängt im Allgemeinen mit dem immer stärker aufkommenden Lean Management von Firmen zusammen, das für die Prozessoptimierung zuständig ist.
Neue Ausbildungsinhalte in den Betrieben und Hochschulen
Wie hoch die Komplexität dieser Prozesse geworden ist, zeigt auch der Fakt, dass es inzwischen an einer Vielzahl von Technischen Hochschulen Studiengänge in diesem Bereich gibt. Diese bilden ganz gezielt Ingenieure aus, die sich mit Techniken in Verbindung mit Logistik beschäftigen. Verbesserte Nutzerfreundlichkeit, also beispielsweise eine gute Wiederverschliessbarkeit, sowie gesteigerte Produktionssicherheit sind dabei nur zwei Aspekte, die von den Ingenieuren verbessert werden sollen.
Zusätzlich wird auch die bereits erwähnte Optimierung des Verladens gelehrt. Insgesamt wird somit dem Trend Rechnung getragen, dass die Komplexität dieser Branche immer weiter zunimmt. Durch den steigenden Druck der verbundenen Produzenten ist eine immer weitere Automatisierung des gesamten Prozesses zu erkennen. Dadurch werden Kosten gespart und oftmals auch die Qualität der Verpackungen gesteigert, bedingt durch die Verwendung unterschiedlicher Materialien und Zusatzstoffe. Dabei könnte der Trend zu einem erheblichen Wegfall von Arbeitsplätzen führen, weil die Maschinen für die Unternehmen wirtschaftlicher werden.
Nachhaltigkeit in allen Aspekten
Dieser Trend wiederspricht sich aber mit einem weiteren Faktor in Bezug auf Verpackungstechnologie. Dieser weitere Trend bezieht sich auf die Nachhaltigkeit der Produktion. Diese wird inzwischen als wichtiger Aspekt der Produktion angesehen und von vielen Firmen auch beim Endprodukt beworben. Es wird zunehmend auch von Kunden nachgefragt, da Verpackungsmaterialien das sichtbare Zeichen eines Produktes mit entsprechendem Wiedererkennungswert darstellen. Daher wiederspricht ein Prozess, der den Abbau von Arbeitsplätzen verringert eigentlich dem Nachhaltigkeitsgedanken.
Unternehmen wie Südpack richten ihr dahingehend verlaufendes Umweltmanagementsystem gar nach Massstäben der DIN EN ISO 14001 aus. Dabei stehen eine Reduzierung von Lösungsmittelrückständen, modernste Abluftreinigungsanlagen sowie eine systematische Abfalltrennung im Mittelpunkt – weitere Informationen finden Sie unter www.suedpack.com. Massgebliches Element dieses Nachhaltigkeitskonzeptes ist zudem die Verwendung emissions- und lärmarmer Verfahren, was zugleich im Rahmen der Auditierung von Lieferanten und Entsorgern realisiert wird.
Stabilität, Recycling und Co.
Die Trendwende hin zu natürlichen Verpackungen bezieht sich insbesondere auf die verwendeten Materialien. Diese sollen dabei möglichst umweltschützend sein und gleichzeitig Ressourcen sparen. Das zeigt sich auch in der Lebensmittelbranche. Dort wurden beispielsweise Glasflaschen soweit optimiert, dass sie immer leichter wurden, da weniger Material verbraucht wurde. Gleichzeitig hat diese Spezialisierung aber auch dafür gesorgt, dass die Glasprodukte nicht an Stabilität und Dichte verloren haben. Weitere Trends innerhalb der Verpackungstechnologie von Lebensmittel sind hier (http://www.lebensmittelverarbeitung-online.de/branchennews/nachhaltige-verpackung-im-fokus-auf-der-drinktec-2017) nachzulesen.
Generell eignen sich die optimierten Glasverpackungen aber auch für andere hochwertige Produkte. So etwa auch pharmazeutische Produkte, denn diese verlangen durch den Patientenkontakt in einem sensiblen Bereich entsprechende Voraussetzungen, die Gefahren ausschliessen. Auch hierbei standen Glasverpackungen im Mittelpunkt der Entwicklung. Ein Grund für diese Weiterentwicklung lag darin, dass sich Teile vom Glas minimal ablösen konnten und somit das Medikament verunreinigten. Das geschah zwar nur sehr selten, allerdings bestand ein gewisses Risiko. Neuwertige Produkte schaffen es inzwischen dieses Risiko so weit zu reduzieren, dass so gut wie keine wirkliche Gefahr mehr durch diesen Umstand ausgeht.
Geringere Materialdichten
Verpackungen aus Kunststoff werden oftmals als unnatürlich und ineffizient dargestellt. Allerdings sind sie ein gutes Beispiel für Produkte, die durch Optimierung auch einen Teil des Nachhaltigkeitsaspekts berücksichtigen. Zusätzlich wird aber auch die Kostenoptimierung berücksichtigt. Das liegt daran, dass besonders dünne Folien sehr effizient sind. Sie verbrauchen nämlich sehr wenig Material und wurden soweit optimiert, dass die Transportkosten gegenüber anderen Verpackungstechniken deutlich geringer sind. Das ist sowohl für den Endverbraucher, als auch für den Produzenten wichtig, da somit an beiden Enden Kosten eingespart werden können.
Das gilt natürlich in erster Linie für grosse Gesamtmengen, als nur für wenige LKW- oder Zugladungen. Dennoch ist auch bei kleineren Mengen wichtig, dass der CO2 Ausstoss gering ausfällt. Der geringe Materialverbrauch führt darüber hinaus auch dazu, dass sich immer mehr Produkte auf einmal transportieren lassen. So ergeben sich zumindest in einem Teil der Lieferkette entsprechende Effekte.
Fazit
Insgesamt sind mehrere Trends bei den Verpackungstechniken massgeblich. Diese führen zu immer effizienteren Produktionen, sowie zu dem Versuch die Verpackungen dennoch möglichst nachhaltig zu gestalten. Ansprüche der Gesellschaft, ebenso wie der an der Lieferkette beteiligten Gewerbe, kommen immer stärker zum Tragen.
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