Mit dem eigenen Wellnessstudio sich selbstständig machen

Wellnessstudio

Für viele Schweizer ist es in den letzten Jahren zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Gegen den Stress des Alltags muss gelegentlich ein Wellness-Wochenende oder einfach auch nur ein Wellnessnachmittag eingelegt werden. Kein Wunder also, dass Wellnesshotels in den letzten rund zehn Jahren immer mehr Zuwachs erhalten haben. Der Boom ist ungebrochen. Doch schon lange ist Wellness nicht mehr nur edlen Hotels vorbehalten.

Das Wellnessstudio ist auf dem Vormarsch. Das liegt einfach daran, dass ein Wellnesshotel immer mit einem grossen Zeiteinsatz auf der einen und einem gewissen Kostenfaktor auf der anderen Seite verbunden ist. Natürlich ist auch der Besuch eines Wellnessstudios nicht billig. Dennoch ist ein Wochenende in einem Wellnesshotel preislich gesehen eine ganz andere Herausforderung für den Geldbeutel eines Normalverdieners, als ein schöner Nachmittag in einem nahegelegenen Wellnessstudio.

Vor der Selbstständigkeit stehen ein paar wichtige Fragen

Wer sich selbstständig machen möchte, muss zuerst immer ein paar wichtige Fragen für sich selbst klären. Zuerst einmal sollte man sich mit der Frage beschäftigen, was notwendig ist, um ein erfolgreicher Geschäftsmann zu werden. Eine der wichtigsten Voraussetzungen ist das notwendige Know How. Das betrifft sowohl das Wissen über geschäftliche und buchhalterische Abläufe als auch das Wissen um die Branche, in der man sich selbstständig machen möchte.

Wer also ein eigenes Wellnessstudio aufmachen möchte, der sollte sich im Bereich Wellness, Fitness und Gesundheit auch ein gutes Stück weit auskennen. Wer keine Ausbildung in diesem Bereich absolviert hat, kann bei entsprechendem Interesse über verschiedene Anbieter zumindest im Rahmen des zweiten Bildungsweges Zertifikate und somit ein gewisses Grundwissen erlernen. Wer sich im gesundheitlichen Bereich nur bedingt auskennt, sollte auf jeden Fall jemanden an seiner Seite haben, der diese Lücke mit ausreichend Fachwissen schliessen kann.

Wellness ist ein Geschäft, das boomt

Da stellt dann auch die Finanzierung oftmals eher ein kleines Problem dar. Denn die Wellnessbranche wächst so schnell, wie kaum eine andere in der Schweiz. 12 Milliarden Dollar wurden in der Wellnessbranche allein im Jahr 2017 umgesetzt. Auch wenn unsere Nachbarländer wie Österreich beispielsweise diese Zahl noch getoppt haben – für Neugründungen ist die Wellnessbranche so etwas wie eine Goldmine.

Vorkenntnisse in der Gesundheitsbranche natürlich vorausgesetzt. Wer eine entsprechende Finanzierung für sein neues Wellnessstudio benötigt, muss darüber hinaus auch ein klares Geschäftskonzept aufzeigen. Wie sollen die Kunden auf das neue Studio aufmerksam gemacht werden? Welche Leistungen, Anwendungen und Wellness-Erlebnisse werden angeboten? Welches Personal wird benötigt und wie sollen die Öffnungszeiten aussehen?


Junge Männer und Frauen, die sich auf Massagebetten im asiatischen Luxus-Spa und Wellnesscenter aufhalten
Wellness ist zum heutigen immer mehr vom Stress belasteten Alltag ein Ausgleich für immer mehr Menschen. (Bild: Kzenon – shutterstock.com)

Die Einrichtung muss passen

Ebenfalls ein wichtiger Faktor, wenn es um die Frage geht, welches Startkapital notwendig ist, ist die geplante Einrichtung. Es gibt ein paar Klassiker, die natürlich in keinem Wellnessstudio fehlen dürfen. Das Solarium und die Sauna sind solche Punkte. Als Betreiber eines Wellnessstudios sollte man natürlich auch genau wissen, wie gesund beispielsweise Saunagänge wirklich sind. Entsprechende Informationsmaterialien für potenzielle Kunden, die zwischen den Saunagängen oder im Entspannungsbereich gelesen werden können, kommen immer gut an.

Auch Fitnesszeitschriften und vielleicht da eine oder andere Buch aus dem Themenbereich sollte zur Verfügung stehen, damit Gäste sich zwischendurch informieren können. Neben der Frage nach den richtigen Möbeln – immerhin sollen sie ja den Wellness- und Entspannungsfaktor vermitteln – stellt sich auch die Frage nach weiteren Einrichtungen. Soll eine Dampfdusche angeboten werden oder vielleicht doch eher eine Regendusche?

Ist eine Infrarotsauna vielleicht eine gangbare Alternative? Hier gilt es die verschiedensten Möglichkeiten abzuwägen, die Kosten zu kalkulieren und letztlich die Ausrichtung festzulegen.

Preisgestaltung und zusätzliche Angebote, das gilt es zu beachten

Bei den Themen Preisgestaltung und zusätzliche Angebote gibt es einiges, was der Gründer eines neuen Wellnessstudios beachten muss. Auf der einen Seite muss natürlich erst einmal geprüft werden, wie die Preisgestaltung der Konkurrenz aussieht. Wenn wenig Konkurrenz in der Nähe ist – umso besser. Dann kann der Neu-Unternehmer seine Preise relativ frei kalkulieren.

Sollen zusätzliche Leistungen angeboten werden, stellt sich immer auch die Frage, ob dafür Genehmigungen notwendig sind. Wer zum Beispiel neben den klassischen Wellnessanwendungen wie Massagen, Packungen, Bädern, Sauna und Solarium beispielsweise auch Wellness-Speisen anbieten möchte, muss sichergehen, dass er nicht eine zusätzliche Gaststättenerlaubnis braucht.

Soll womöglich ein kleiner Fitnessbereich in das Wellnessstudio integriert werden? Dann ist es wichtig, mindestens einen qualifizierten Trainer oder eine Trainerin anzustellen. Denn eines sollte von Anfang an klar sein: Egal ob im Bereich Massagen, Gesundheits- und Wellness Beratung, Fitnesstraining oder Ernährungsberatung. Ohne echte Fachleute werden die Kunden bald ausbleiben. Denn gerade in einer so beliebten Branche wie der Wellnessbranche merken die Kunden schnell, ob echtes Fachwissen vorhanden ist.

 

Titelbild: Africa Studio – shutterstock.com

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