Garderoben – modern, formschön, funktional

Mal sind es einfache Kleiderhaken, manchmal gross angelegte Einrichtungen, mal werden sie vernachlässigt, in anderen Fällen gehören sie zwingend zur betrieblichen Einrichtung. Die Rede ist hier von Garderoben.

Die Kleiderablagen gehören faktisch in jedes Unternehmen. Je nach Branche und Dimension sind sie für Mitarbeiter, Gäste und Kunden die Möglichkeit zur Kleiderablage und können notwendiges Zubehör im Sozialraum oder unverzichtbares Detail im Gastraum sein.

Für Theater und Gastronomiebetriebe sind Garderoben unverzichtbar, in anderen Bereichen führen sie oftmals ein eher vernachlässigtes Dasein. Dabei kann eine durchdacht eingerichtete Garderobe sowohl den freundlichen Empfang unterstützen als auch für das funktionale Ablegen von Kleidung in speziellen Funktionsräumen wichtig sein.

An erster Stelle steht die Funktionalität

Egal wo Garderoben mit Kleiderhaken, Kleiderbügeln, Ablageflächen und Schirmständern eingesetzt werden sollen, immer spielt die Funktionalität die wichtigste Rolle. Was nützt es, wenn die Garderobe als Einrichtung zwar modern und formschön ist, in der Funktionalität aber deutlich zu wünschen übrig lässt? Mäntel und Jacken lassen sich nicht gut oder nur notdürftig aufhängen, fehlende Ablagen bieten keinen Platz für Hüte und Taschen, Schuhe lassen sich nicht gut abstellen und selbst der einfache Regenschirm wird zur tropfenden Wasserfalle, wenn er nicht gut abgestellt werden kann.

Es lohnt sich also durchaus, bei der Auswahl der Garderobe in erster Linie auf die Funktionalität zu achten. Dabei muss an oberster Stelle geklärt werden, wo die Garderobenmöbel aufgestellt beziehungsweise befestigt werden sollen, wie hoch der tatsächliche Bedarf im entsprechenden Bereich ist und über welche Zugangsmöglichkeiten der Garderobenraum verfügt.

In Büros kann das ein Garderobenschrank sein, im Wartezimmer oder im Besucherempfang können Kleiderstangen mit Kleiderbügeln oder -haken die gute Lösung sein und im Theater müssen ganze Räume mit ausreichend vielen überwachten Garderobenplätzen gefüllt werden.

Es gilt also zu prüfen, wie Garderoben genutzt werden, um anschliessend herauszufinden, welche Einrichtungen in welcher Qualität und Optik hier erforderlich sind.

Schönheit liegt im Auge des Betrachters

Dabei ist der Betrachter hier in aller Regel der Nutzer. Wenn eine Garderobe zur restlichen Einrichtung im Unternehmen passt und in öffentlich zugänglichen Bereichen vielleicht sogar das Corporate Design umsetzen kann, wirkt sie sicherlich einladend und passend. Im Sozialraum oder in der Garderobe von Kultureinrichtungen geht es dann schon mehr um Funktionalität als um Optik. Und dennoch kann auch hier eine angenehme Formensprache durchaus praktisch und einladend wirken.

Müssen Garderoben mobil sein, dann sollten sie auch in möglichst viele Bereiche des Unternehmens passen. Garderoben auf Rädern lassen sich praktisch in viele Räume fahren, müssen dann dort aber auch optisch passend wirken und sollen nicht als störend empfunden werden.


Für das Büro ist ein Garderobenschrank, ein Garderobenständer oder eine Wandgarderobe möglich. (Bild: terekhov Igor / Shutterstock.com)
Für das Büro ist ein Garderobenschrank, ein Garderobenständer oder eine Wandgarderobe möglich. (Bild: terekhov Igor / Shutterstock.com)


Der richtige Standort ist entscheidend

Oftmals können Garderoben so eingerichtet werden, dass jeder Besucher sie auch gleich findet. Wenn das räumlich nicht möglich ist, müssen zumindest Hinweisschilder auf das Vorhandensein einer Garderobe verweisen. So können Kunden und Besucher ihre nicht benötigte Kleidung komfortabel ablegen. Sinnvoll ist es natürlich, wenn sich in besucherfrequentierten Bereichen die Garderobe bereits im Eingangsbereich befindet. Dann werden lange Wege gespart, und während der Gast seine Jacke gut an der passend eingerichteten Garderobe verwahren kann, wird er jene auf dem Weg zum Ausgang auch einfach wieder mitnehmen können. Das gilt vor allem für Garderoben im öffentlichen Bereich und in der Gastronomie.

Für Arbeitsräume gelten oftmals andere Regeln. Hier wird die Garderobe entweder in den Sozialraum mit eingegliedert oder ist Bestandteil des Arbeitsraumes. Für das Büro haben wir hier schon den Garderobenschrank erwähnt, der natürlich auch durch einen frei aufstellbaren Garderobenständer oder durch eine Wandgarderobe ersetzt werden kann.

Bei freistehenden Garderobenständern ist vor allem die Standsicherheit zu beachten. Viele Garderobenständer für den privaten Bereich kommen leicht ins Kippen, wenn sie einseitig belastet werden. Solche Modelle sind für den strapaziösen Gebrauch im gewerblichen Umfeld selbstverständlich gar nicht geeignet. Hier müssen andere Alternativen gefunden werden.

Platzsparend oder grosszügig?

Beides schliesst sich nicht unbedingt aus. Oftmals soll eine Garderobe auch in begrenztem räumlichen Umfeld grosszügige Möglichkeiten zur Kleiderablage bieten. Dieses Unterfangen lässt sich mit vielen modernen Anlagen umsetzen. Wenn es aber wirklich eng zugeht, dann müssen besonders intelligente Lösungen oder auch Kompromisse gefunden werden. Dafür bieten viele gewerbliche Büro- und Raumausstatter interessante Lösungen.

Grosszügigkeit ist vor allem dann gefragt, wenn regelmässig die Kleidungsstücke vieler Besucher ordentlich und korrekt abgelegt werden müssen. Hier sind die Garderobenzonen der grossen Theater und ähnlicher Kultureinrichtungen ein gutes Beispiel. Praktische Ablagetische, übersichtlich angeordnete Garderobenhaken oder ausreichend viele Kleiderbügel an robusten Kleiderstangen bieten hier gute Voraussetzungen für eine professionelle Nutzung, ohne die es in vielen Konzerthäusern und Theatern gar nicht geht.

Egal, wie eine Garderobe eingerichtet werden kann oder soll, immer sollte sie nicht als notwendiges Übel, sondern vielmehr als funktionaler Bestandteil der Betriebseinrichtung mit durchaus auch ästhetischen Ansprüchen verstanden werden.

 

Oberstes Bild: © Africa Studio – Shutterstock.com

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Mehr zu Olaf Hoffmann

Olaf Hoffmann ist der kreative und führende Kopf hinter dem Unternehmen Geradeaus...die Berater.
Neben der Beratertätigkeit für kleine und mittlere Unternehmen und Privatpersonen in Veränderungssituationen ist Olaf Hoffmann aktiv in der Fort- und Weiterbildung im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe.
Als Autor für zahlreiche Blogs und Webauftritte brilliert er mit einer oftmals bestechenden Klarheit oder einer verspielt ironisch bis sarkastischen Ader. Ob Sachtext, Blogbeitrag oder beschreibender Inhalt - die Arbeiten des Autors Olaf Hoffmann bereichern seit 2008 in vielfältigen Formen das deutschsprachige Internet.

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